Am 23.11.22 machen wir eine kleine Aktion aus, die eine Gruppe von uns organisiert hat, und laden befreundete Menschen ein mitzumachen. Es kommen etwa 15 Leute am Abend des 23. am Willy-Brandt-Platz zusammen.

Um eine Lichterkette stellen wir uns im Kreis auf und sprechen einen Text als Human Mic (eine Praktik, die wir in der Session zum Thema Stimme kennengelernt und erprobt haben). Jonathan und Julia haben dafür folgenden Text geschrieben:

„In einer Gesellschaft, die trans* Menschen keinen Platz machen will – keinen Platz in der Sprache, in Umkleidekabinen, in amtlichen Dokumenten, in Frauenhäusern, in öffenltichen Toiletten, auf Plätzen und auf der Straße… – wie können wir so tun, als hätte diese strukturelle Diskriminierung keinen Zusammenhang damit, dass in Deutschland und auf der ganzen Welt trans* Menschen umgebracht werden, ausgelöscht, weil sie es wagen, Raum einzunehmen, sich Platz zu schaffen, um zu sein wer sie sind.

Being trans is not only about a right to privacy; it is about the freedom to be public, to just be who we are. It means everyday fighting oppression; transphobia, homophobia, racism, sexism, misogyny,and our own self-hatred. A self-hatred, that was placed within us by a society that wants to wipe us off the face of the world.

We must fight for trans lives. Let’s make every space a trans friendly place. Every street a place of respect and care – communities, cities, landscapes where everyone can be safe and free and more.“

Anschliessend machen wir eine Schweigeminute.

Wir sprechen ihn zwei mal an unterschiedlichen Orten und unterschiedlicher Aufstellung.

Bei der letzten Session (Kostüm) haben wir angefangen Tücher zu nähen, die wir um unsere Schultern tragen (schwarz, mit Trans Pride farben an der Seit und Aufschrift „FIGHT FOR TRANS LIVES“)