
The Art of Protest (Beginners) lädt zu Experimenten mit Theatermitteln und Protestformen ein. Zusammen mit ASJA & Jonathan Schmidt-Colinet wagt ihr einen Einstieg in öffentlichen Protest, lernt Expert*innen aus der aktivistischen- und Theaterszene kennen und entwerft, probt und diskutiert kreative Beiträge für die öffentliche Meinungsäußerung.
An sechs Samstagen von September 2022 bis Februar 2023 beschäftigen wir uns jeweils mit Theatermitteln (Kostüm, Stimme, Requisiten etc.), erfahren etwas über die Praktiken geladener Protest-Expert*innen und über historische Beispiele verschiedener Protestformen. Davon ausgehend erarbeiten wir Protestbeiträge und probieren diese dann bis zum nächsten Treffen im öffentlichen Raum aus: Etwa mit einem Plakat bei einem Klimastreik, einem Chor gegen Polizeigewalt, einem Kostüm für bezahlbaren Wohnraum oder einem Tanz für körperliche Selbstbestimmung…
Initiiert von: ASJA (sie/ihr) und Jonathan Schmidt-Colinet (er/ihn)
Eingeladene Expert*innen: El (fStreik Frankfurt), GRUP, Aktivistin von IGL21, ECHOKAMMER, André Armin Hegner (Mietenaktivist bei Deutsche Wohnen und Co enteignen)
FÜR WEN?
Willkommen sind Menschen aller Altersgruppen, die einen Zugang zur Mitgestaltung im öffentlichen Raum suchen und sich gegen nationalistische, sexistische, oder rassistische Positionen einbringen wollen.
ANMELDUNGEN:
Ab August über das Formular. Bestätigung per Email. Anmeldeschluss erfolgt, wenn die Platzkapazitäten erreicht sind. The Art of Protest (Beginners) wird für eine Teilnahme über den gesamten Festivalzeitraum empfohlen.
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FestivalzentrumMertonstraße 30, 60325 Frankfurt am Main, 1. Stock
Das Festivalzentrum von IMPLANTIEREN 2022/23 befindet sich auf dem Campus Bockenheim im ehemaligen Gebäude der “Akademie der Arbeit” (kurz: AdA), in unmittelbarer Nachbarschaft des “Offenes Haus der Kulturen” mit dem Café KOZ sowie des Senckenberg Museums.
Seitdem Auszug der “Akademie der Arbeit”, einer gewerkschaftlichen Bildungseinrichtung, wird das Gebäude von verschiedenen Initiativen genutzt, bevor es in Zukunft in ein generationsübergreifendes Wohnprojekt umgewandelt werden soll. Neben dem Projektbüro der Wohnprojektinitiative von AdAptiv e.V. befindet sich im selben Gebäude auch die ada_kantine sowie Ateliers, die von basis e.V. verwaltet werden.
ANREISE:
Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln er- folgt mit den Linien U6, U7 und U4 über die U-Bahn Halte- stelle “Bockenheimer Warte”.
GOOGLEMAPSMÖGLICHE BARRIEREN:
Das Festivalzentrum ist über 6 Stufen am Gebäudeeingang zu erreichen. Es gibt ein Treppenhaus und einen kleinen Personenaufzug zum Festivalraum im 1. Obergeschoss. Die Toilette ist im gleichen Stockwerk und hat Einzelkabinen. Genauere Informationen zu Türenbreite und weiteren Barrieren sowie zu anderen Festivalorten folgen Anfang September online.
DAUER DER TREFFEN:
Ein Tag (10.30–18.00), mit regelmäßigen Pausen. Spontane Pausen sind jederzeit möglich.
SPRACHE:
Gesprochenes Deutsch. Live Übersetzung ins Englische und langsames Verstehen sind möglich.
MÖGL. BARRIEREN:
Grob- und feinmotorische Bewegungen, stimmliche und textliche Arbeit, handwerkliches Tun. Nicht alles muss von allen mitgemacht werden. Ortswechsel vom Festivalzentrum in den öffentlichen Raum. Bei Teilnahme mit Sehverlust bitten wir bei Anmeldung um eine Nachricht. Teilnahme mit sog. Lernbehinderung ist möglich. Begleitpersonen, Kinder und Begleittiere können mitgenommen werden. Zugänglichkeit des Festivalzentrums: s. Orte.
HYGIENE:
Es gilt Maskenpflicht. Bei gegenseitigem Einverständnis können die Sitzungen oder ein Teil der Sitzungen ohne Maske und mit einem Test durchgeführt werden.
InhaltsbemErkung
Je nach Anliegen der Mitmachenden kann es in der gemeinsamen Beschäftigung mit Protest zur Thematisierung verschiedener Weisen (struktureller) Gewalt kommen.
Initiiert von ASJA und Jonathan Schmidt-Colinet
Initiiert aus dem Festivalteam
Koproduziert vom IMPLANTIEREN 2022/23 und gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR sowie dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main.
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ASJA
ASJA ist Theatermacherin und beschäftigt sich auf und neben der Bühne mit spielerischen Formaten, die Fiktion und Alltag verschwimmen lassen. Sie kommt aus Mannheim und ist nach einem Studium der Arabistik in Marburg und Kairo am Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft gelandet. Seit 2020 lebt sie im Frankfurter Bahnhofsviertel und arbeitet als ausgebildete Mediatorin, sowie als Theatermacherin, Dramaturgin und Performerin.
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Jonathan Schmidt-Colinet
Jonathan Schmidt-Colinet realisiert in unterschiedlichen Arbeitskonstellationen Performances, arbeitet im Bereich Bühnenbild und Grafikdesign/Illustration. Ein besonderes Interesse liegt dabei in Prozessen der Verräumlichung und kreativen Erzählweisen mit Bildern und Objekten.
Jonathan absolvierte das gestalterische Propädeutikum an der Zürcher Hochschule der Künste, studierte Bühnenbild an der UdK Berlin und Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Univerisität Gießen. Seit 2020 lebt er in Frankfurt.
www.spacetimerelations.org