The Club of What If #10:
KATALIN
– Eine spielerische Séance für körperliche Imagination, Zeitstrudel und Kassetten
von und mit Áron Birtalan
INTRO
Katalin Juhász verstarb am 26. Dezember 2015 im Alter von zweiundsiebzig. Bis zu ihrem Tod hinterließ sie ein geheimes Archiv von Audiokassetten mit privaten Gesprächen, Feldaufnahmen, Ambient-Sounds und Collagen.
‚Katalin‘ ist eine Erfahrung, die dieses ungewöhnliche real-live-Archiv als Ausgangspunkt nimmt, um unbekannte Sprachen für das Jetzt zu finden. Wir werden uns mit dem Archiv auf eine Weise auseinandersetzen, die sich sowohl vertraut als auch ungewöhnlich anfühlt – und schließlich unsere eigene Kassette produzieren. Die Vergangenheit ist ein wirbelnder Strudel, in den wir eintauchen, um möglicherweise zu hören, was gegenwärtig ist.
Was zu erwarten ist:
Die Erfahrung dauert insgesamt 4 Stunden und findet in Form eines Workshops mit Pausen statt. Die Teilnehmer werden gebeten, während der gesamten Dauer des Erlebnisses anwesend zu sein.
Während des gesamten Erlebnisses fordern wir die Wahrnehmung behutsam durch Bewegung, Vorstellungskraft und Aufmerksamkeit heraus. Diese Tätigkeiten sind so gestaltet, dass sie einfach sind, inklusiv sind, und dass sie auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Man kann sie nicht falssch machen und sie werden durchgehend angeleitet. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, alles wird vor Ort erklärt.
Kommt in Kleidung, in der ihr euch wohlfühlt und in der ihr euch bewegen könnt.
Wir werden keine körperlich intensiven Übungen machen, aber es ist eine gute Idee, vor dem Besuch leichte Mahlzeiten zu essen bevor Sie kommen.
Sprache, Zugänglichkeit und Inhalt
Das Erfahrung wird in englischer Sprache angeleitet, und ein gutes Verständnis der Sprache ist erforderlich.
Die Spieler sollten sich mit folgendem wohlfühlen mit:
– Im Dunkeln zu sein
– Musikklängen in der Dunkelheit zuzuhören
– den größten Teil des Workshops nonverbalen in einer sozialen Umgebung zu verbringen
Darüber hinaus werden die Spieler gebeten, folgende Aktivitäten auszuüben, die sie nach Belieben an ihre Wünschen anpassen können:
– Nicht-performative Bewegungsübungen
– Liegen auf dem Boden, oder auf Matratzen, oder an Wänden sitzen.
– Atem und Stimmübungen.
Die Erfahrung funktioniert nach dem Prinzip „opt-in, opt-out“: Jede Aktivität wird im Voraus erklärt. Jede Aktivität wird im Voraus erklärt, und es steht jedem frei, einen Schritt zurückzutreten, etwas abzuschwächen oder an etwas nicht teilzunehmen, das sich nicht richtig anfühlt! Grundsätzlich gilt: „Die Tür steht immer offen“. Insgesamt setzen Katalin voraus, dass man an den Aktivitäten teilnimmt, aber die Spieler werden ermutigt, ihre Bedürfnisse während des Erlebnisses zu äußern.
Das Spiel ist für Spieler mit schweren körperlichen Behinderungen oder Hör- und Sprachbehinderungen nicht zugänglich.
Der Workshop berührt in einem lockeren poetischen Rahmen die folgenden Themen:
– Tod, Sterben und die Vorstellungen vom Leben nach dem Tod
– Überwachung und Ausgesetztsein
Áron Birtalan
Áron Birtalan (they/them) ist ein Künstler, Musiker und Student der Theologie, der real-live games, mystische Praktiken, widerspenstige Gedanken, ungewöhnliche Zusammenkünfte und pädagogische Initiativen entwickelt und leitet. Durch ihre Arbeit ermutigt Áron, die Menschen intime Verbindungen mit dem Unbekannten einzugehen – und darin neue Ästhetiken und Erotiken der Neugier, Trauer und Freude zu entfalten.
Áron lebt derzeit in Stockholm und arbeitet an einem künstlerischen Promotionsprojekt. Sie sind auch als Musiker tätig und leiten ein dreiwöchiges Kindercamp im ländlichen Ungarn.
http://aronbirtalan.net/
- Ort
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Z – Zentrum für Proben und ForschungSchmidtstraße 12, Frankfurt am Main
Die Location ist nicht Rollstuhlgerecht. Sie ist nur über eine Treppe zu erreichen.
BEGRENZTE PLÄTZE. Anmeldung über den LInk
Bitte sagt ab, wenn ihr doch nicht kommt, damit andere mitspielen können.